Der Begriff «regenerative» steht für «wieder herstellen», da es nicht mehr ausreichen wird, Dinge nur zu verhindern (z.B. den Klimawandel). Wir haben in gewisse Kreisläufe so stark eingegriffen, dass wir werden «reparieren» müssen. Dies betrifft auch unsere menschliche Kultur, in der uns vieles verloren gegangen ist im Sozialen. Artivism setzt sich zusammen aus «Art» (Kunst) und Aktivismus. Kunst trägt wesentlich zu Wandel bei und hat aber auch die Tendenz, sich in den Elfenbeinturm zurückziehen. Wir wollen Kunst, die sich mit der Welt auseinandersetzt, partizipativ ist, Diskurse anregt und fördert sowie Lösungen und Alternativen für viele zugänglich macht.
Dabei ist eine Hauptfragestellung, ob Wandel gelingen kann, wenn ein relevanter Anteil der Bevölkerung Nachhaltigkeit als Verzicht und als ein «in den sauren Apfel beissen empfindet»? Könnten wir stattdessen ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass Nachhaltigkeit Vorteile für alle bietet? Aber nicht für alle die gleichen Vorteile, da nicht alle gleich sind. Was könnten diese Vorteile für unterschiedliche Bevölkerungsschichten sein? Wer kann durch welche Narrative angesprochen werden?
Zukunftslabs warten mit Kunstinstallationen und partizipativer Kunst auf. Diese setzt sich mit dem «Schönen Leben 2.0» (Link), zukunftsfähigen Lebensstilen, neuen Narrativen und unserem Verhältnis zur Natur auseinander. Künstler:innen gestalten in dem Kontext die Räume, die dadurch einen einzigartigen Charakter bekommen.
Kunst im öffentlichen Raum macht auf die Zukunftslabs aufmerksam und lädt ein. Podcasts zu Zukunftsthemen sind mit Orten und Räumen verknüpft. Audio-Walks schaffen die Verbindung zur Region. All dies ist adaptierbar auf neue Orte und Zukunftslabs. Für die Finanzierung werden Stiftungen im Kulturbereich angefragt. Kunst könnte aber auch eine Einnahmequelle sein (Tokens).